KREIS RAVENSBURG Polizei und Feuerwehren im Kreis Ravensburg zu Silvester gefordert.

02.01.2023 00:51 (zuletzt bearbeitet: 02.01.2023 00:55)
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Zu rund 200 Einsätzen haben Streifenwagenbesatzungen im Gebiet des Polizeipräsidiums Ravensburg, das für die Kreise Ravensburg, Bodensee und Sigmaringen zuständig ist, in der Silvesternacht ausrücken müssen. Wie die Polizei mitteilt, sei dies für eine Silvesternacht ein „normales Einsatzaufkommen“, das im Vergleich zu anderen Wochenendnächten jedoch als erhöht zu bezeichnen sei. Die Einsätze fanden zwischen Samstag, 18 Uhr, und Sonntag, 6 Uhr, statt.

Viele Ruhestörungen, Unfug und Auseinandersetzungen.

Die Beamten mussten neben einer größeren Anzahl von Ruhestörungen, Unfug oder ähnlichen Konflikten bei sieben tätlichen Auseinandersetzungen sowie etwa gleich vielen anderweitigen Körperverletzungen schlichten und teilweise Ermittlungsverfahren einleiten. Bei drei Einsätzen wurde gegen die polizeilichen Maßnahmen teils erheblicher Widerstand geleistet und in einem Fall ein Beamter dadurch leicht verletzt.

An einem in Bad Wurzach im Rahmen von Ermittlungen abgestellten Streifenwagen traten Zeugenangaben zufolge zwei Jugendliche auf einen der Außenspiegel ein. Das Gehäuse konnte von den Beamten wieder zusammengefügt werden, sodass augenscheinlich kein Sachschaden entstand.

Brand in Friedrichshafen:
Während Polizei und Feuerwehren zu etwa einem Dutzend kleinerer Brände von Mülleimern oder Hecken unter anderem in Aulendorf gerufen wurde, war in zwei Fällen ein größerer Einsatz der Rettungskräfte erforderlich: Kurz nach 2 Uhr wurde im Hyllerweg in Friedrichshafen der Brand eines Carports gemeldet.

400 000 Euro Brandschaden in Pfullendorf:
Ebenfalls im Bereich eines Carports dürfte ein Brand ausgebrochen sein, der gegen 6.45 Uhr in Pfullendorf-Gaisweiler gemeldet wurde und auch auf das angebaute Wohnhaus übergriff. Der Bewohner selbst war durch ein lautes Geräusch aufgewacht und hatte das Feuer bemerkt. Er konnte sich selbst in Sicherheit bringen. Trotz eines Großeinsatzes der Feuerwehr ist das Haus aktuell ebenfalls nicht mehr bewohnbar und teilweise einsturzgefährdet, teilt die Polizei mit. Sie schätzt den entstandenen Sachschaden vorläufig auf rund 400.000 Euro.

In beiden Fällen sind die Brandursachen bislang unklar. Ob diese im Zusammenhang mit Silvesterfeuerwerken stehen oder andere Gründe hatten, müssen die polizeilichen Ermittlungen ergeben.


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