Aktuelle News 09.08.22

09.08.2022 22:17 (zuletzt bearbeitet: 10.08.2022 18:23)
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9. August 2022 Lange Hitzewelle bis in den Norden mit Unwetter-Finale

Kaum ist die letzte Hitzewelle überstanden, breiten sich Temperaturen von 30 Grad und mehr wieder in Deutschland aus. Selbst der hohe Norden kommt diesmal ins Schwitzen und das länger als zuvor! Bei Spitzenwerten über 35 Grad steigt gleichzeitig die Unwettergefahr. Damit scheint aber auch endlich wieder etwas Regen zu fallen.

Neue Hitze rutscht in den Norden und bleibt!



Die Hochsommerhitze mit Temperaturen um 30 Grad rutscht bis zu den Küsten und bleibt diesmal sogar mehrere Tage.


Die Hitzewelle hat am Wochenende schon im Südwesten begonnen und breitet sich aktuell immer weiter aus. Am Mittwoch ist bereits die ganze Südwesthälfte mit 30 bis 33 Grad betroffen. Am Donnerstag rutschen die Temperaturen von 30 Grad bis nach Hamburg, Berlin und Nürnberg
Auch wenn die Hitze in diesem Jahr schon mehrfach Deutschland flutete, im hohen Norden war sie nur selten zu Gast. Das ist bei dieser jetzt wachsenden Hitzewelle anders. Im Norden steht die heißeste Phase des Sommers mit fünf oder sechs heißen Tagen in Folge bevor. Nur dort, wo der Wind direkt vom Meer kommt, bleibt es kühler.

Schwüler Hitzehöhepunkt zum Wochenwechsel



Sonntag und Montag steht der Höhepunkt der neuen Hitzewelle bevor. Verbreitet gibt es über 30 Grad, hier und da sind über 35 Grad drin!

Die gute Nachricht: Temperaturen um 40 Grad sind diesmal nicht zu befürchten. Am Sonntag und Montag ist dennoch extreme Hitze von 36 oder örtlich 37 Grad zu erwarten. Schwerpunkt ist die gesamte Westhälfte von Baden-Württemberg bis Niedersachsen. In den anderen Regionen ist es meist aber nur 2, oder 3 Grad kühler.
Die Hitze ist anfangs noch „erträglich“, da sie halbwegs trocken ist. Tag für Tag steigt allerdings die Luftfeuchtigkeit bzw. wächst die Schwüle. Damit kühlt es auch nachts schlechter ab und wir müssen zunächst im Westen, zum Wochenwechsel dann verbreitet mit Tropennächten um 20 Grad und mehr rechnen.

Unwettergefahr durch Gewitter mit Starkregen



Eine Phase mit Unwettern kündigt sich an. Vor allem in der neuen Woche kann es heftig zur Sache gehen.

Während uns im Osten ab Freitag ein schwaches Tief lokal Gewitter mit ebenso sehr lokaler Unwettergefahr bringen kann, nähert sich gleichzeitig über Westeuropa ein Tief. Letzteres wird Stück für Stück von Südwesten mit mehreren Schauer- und Gewitterstaffeln die Abkühlung bringen – und Unwetter. Für Details ist es natürlich noch zu früh, die Energie in der Luft legt allerdings heftige Gewitter mit größerem Hagel, Sturmböen und Starkregen nahe. Dieser Unwettermix scheint bis spätestens Mittwoch auch in den Nordosten zu ziehen. Damit müssen wir uns in ganz Deutschland in der kommenden Woche auf Unruhe einstellen.

Wetterwechsel mit mehr Regen?

Wenn wir die Unwettergefahr kurz mal beiseite schieben, bringt dieser Wetterwechsel endlich mal wieder Regen! Und das an mehr als nur einem Tag. Manche Modelle bringen kurzzeitig regional aber tatsächlich sehr große Regenmengen zustande. Dennoch: Schauer und Gewitter sind meist nur lokale kräftige Regengüsse und wie viel dann wo wirklich fällt, bleibt abzuwarten. Große Skepsis ist übrigens auch bei der Frage angebracht, ob dieser Umschwung eine nachhaltige Umstellung zu wechselhafterem Wetter bedeutet. Das letzte August-Drittel könnte erneut Hochdruck und damit eher trockenes, heißes Wetter bringen.





Vulkan Sakurajima mit Blitzen am 09.08.22



Der Sakurajima in Japan legte in den letzten 24 Stunden eine ordentliche Performance hin und erzeugte 6 Explosionen, bei denen Vulkanasche bis auf einer Höhe von 4300 m über dem Meeresspiegel aufstieg. Der Wind verfrachtete die Aschewolken in Richtung Nordwesten. Auf einem Video ist zu erkennen, dass bei mindestens einer der Eruptionen eine Druckwelle erzeugt wurde, die im Dampf über den Krater sichtbar wird. Sie erschien gut 5 Sekunden vor der ersten Asche, was darauf schließen lässt, dass sich die Explosion relativ tief im Schlot ereignete. Es handelte sich auch um eine simultane Eruption aus 2 Schloten, denn als dann die Asche über dem Kraterrand sichtbar wurde, stiegen gleich zwei voluminöse Aschewolken auf, die ein ansehnliches Tempo erreichten und sogar die Bedingungen bereit stellten, damit es zu einem vulkanischen Gewitter kommen konnte. Solche Blitze haben wir am Saku schon lange vermisst.
Das jüngste Bulletin der Japanischen Wetterbehörde befasst sich mit dem Sakurajima bis zum Mittag des 8. August. Die aktuellen Eruptionen sind also noch nicht erwähnt. Während am 6. und 7. August keine besonderen Vorkommnisse registriert wurde, gab es bis zum Nachmittag des 8. August 2 Explosionen, bei denen größere pyroklastische Fragmente bis zu 1100 m Entfernung zum Krater Minami-dake ausgeworfen wurden. Nachts nehmen die Überwachungskameras Rotglut im Dampf über dem Krater wahr. Der Schwefeldioxid-Ausstoß ist deutlich erhöht und liegt bei ca. 3000 Tonnen am Tag. Die Seismizität war ehr gering. Obwohl zuletzt eine nennenswerte Extension (Ausdehnung) des Bodens der Aira- Caldera im März beobachtet wurde, gehen die Vulkanologen davon aus, dass sich weiterhin Magma in einem tief-sitzenden Magmenkörper ansammelt. Es wird mit einem Anhalten der explosiven Tätigkeit gerechnet. Der Alarmstatus steht weiter auf „3“ und es gilt ein Besteigungsverbot des Vulkans

Lg Jenny 😎


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